Schwertscheiden und Gehänge

Im Mittelalter verwendete man Holz, das mit Leder oder Stoff umwickelt wurde, oder Leder, das mit Metallteilen verstärkt wurde. Das Innere der Schwertscheide wurde mit Fell ausgekleidet, das mehrere Funktionen hatte: Zum einen benetzte ein geöltes oder gefettetes Schwert das Fell jedes Mal, wenn man das Schwert hineinsteckte, und mit der Zeit bildete sich ein Öl- oder Fettfilm, der das Schwert schützte und immer wieder benetzte. Zum anderen wurde das Schwert durch das Fell in der Scheide fixiert.

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Schwertscheide

Metallteile am Eintrittspunkt der Klinge (Scheidenmundblech) dienten dazu, Beschädigungen der Schwertscheide zu verhindern. Eine Metallverstärkung um die Scheidenspitze (Ortband) verhinderte Abrieb bzw. Zerstörung des Scheidenendes durch Bodenkontakt.
Eine Besonderheit des Mittelalters stellt die Gürtung der Schwertscheide dar. Die Riemen der Scheide waren nicht mit Schnallen zu schließen, sondern mit einem einfachen Schlaufenknoten, der sich durch einen Ruck am Ende der Schlaufe sofort öffnen ließ. Dies hatte die Bewandtnis, dass ein Kämpfer, der voll gerüstet war, auch mitten im Kampf die Scheide fallen lassen konnte, ohne beide Hände zu benützen oder viel Zeit zu verlieren.