Der Begriff Degen kann im Deutschen eine Reihe von unterschiedlichen Klingenwaffen bezeichnen, je nach historischem Kontext. Gemeinsam ist allen als „Degen“ bezeichneten Waffen, dass sie vorwiegend auf den Stich ausgelegt sind, im Gegensatz zu den auf Hieb oder Schnitt ausgelegten Säbel oder Pallasch bzw. Messer. Weitere Infos...
Musketierendegen d'Artagnan
- Gesamtlänge ca. 108cm
- Klingelänge ca. 86cm
- Länge der Parierstange ca. 12cm
- Gewicht ca. 1,30 kg
- Klinge aus Federstahl W.Nr. 1.7102 (DIN 54SiCr6) in Öl gehärtet, Rockwellhärte ca. 52 HRC
Hergestellt in Tschechien.
Musketiere in der Geschichte
Musketiere waren im Laufe des 16. Jahrhunderts bis Ende des 17. Jahrhunderts schwerbewaffnete Fußsoldaten und Teile der Kavallerie. Benannt wurden sie nach ihrer Waffe, der Muskete. Bekannt ist der Begriff vor allem durch den Roman Die drei Musketiere des Franzosen Alexandre Dumas.
Die französischen Könige erkannten früh das Potenzial der „Panzerbrecher“ und führten unter Karl IX. die neue Waffe in der Armee ein. Aufgrund der Feuerwaffen erhielten die Kavalleristen schwerere Harnische, wobei dies durch größere Munition ausgeglichen werden konnte und die Kosten im Gegensatz zu der teuren Verarbeitung der Rüstungen verschwindend gering waren.
Musketiere und Pikeniere aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges: Diese neue Art von Kriegsführung mit großen Armeeverbänden, Söldnern und einer Vielzahl schlecht ausgerüsteter Truppen ließ auch das Kaliber der Gewehre auf rund 30 Gramm zurückgehen, da es nicht mehr erforderlich war, dicke Panzerung zu durchschlagen. Die Folge waren leichtere Feuerwaffen zu geringeren Herstellungspreisen. Ludwig XIII. errichtete 1622 in Frankreich die Musketiere der Garde als Teil des Maison du Roi.
Lesen Sie bitte unsere: Bedienungsanleitung zu Repliken der Blankwaffen.