
Bundschuhe
Zur Fußbekleidung der ärmeren und der ländlichen Bevölkerung des Mittelalters ist wenig bekannt. Es wird vermutet, dass diese Menschen, sofern nicht barfüßig oder in Holzschuhen, eine Art unförmiger Bundschuhe trugen: ein bis über die Knöchel reichendes, hartes und raues Stück Leder, das um den Fuß gewickelt und an der Spitze zusammengebunden wurde. Der Bundschuh wurde ab 1493 als Zeichen der Unterdrückung und Armut auf den Fahnen der aufständischen Bauern der sog. Bundschuh-Bewegung abgebildet.