Richtschwert Franz Schmidt, 16-18 Jh, Schaukampfklasse B

Im Gegensatz zum gerichtlichen Schwert, das als Insignie bei Verkündung des Urteils war diente, wurde mit Richtschwert der Verurteilte enthauptet, der bei der Hinrichtung kniete oder saß.  Im idealen Fall wurde der Kopf mit einem zwischen 3. und 4. Halswirbel gezielten Schlag abgetrennt. Im Gegensatz zu allen anderen Todesurteilen wurde die Hinrichtung mit dem Richtschwert als ehrenwert angesehen und schadete somit der Ehre der verurteilten Person oder seiner Familie nicht. Weitere Infos...

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Artikelnummer: 10145

Richtschwert Franz Schmidt, 16.-18. Jahrhundert

Schaukampfklasse B

Obwohl die Todesstrafe in Form von Enthauptung vor vielen Jahrhunderten in Europa auftauchte, stammen die meisten überlieferten Richtschwerter aus der Zeit zwischen der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts und der Mitte des 18. Jahrhunderts. Gleichzeitig ähneln sie jedoch den spätmittelalterlichen Kriegswaffen. Das spezialisierte Richtschwert an sich ist keine Waffe, sondern ein Werkzeug. Es erschien am Anfang des 16. Jahrhundert als Folge der allmählichen Evolution und Professionalisierung des Henkers-Handwerks und in seiner höchsten Form überlebte es bis zum Ende seiner Verwendung. Das Archaisieren der Gericht- und Richtschwerter (bzw. Henkersschwerter) berief auf die mittelalterliche Tradition der Justiz und die Ausübung von Gerechtigkeit.

Dieses Schwert wurde zu Ehren von Franz Schmidt benannt. Als offizieller Nürnberger Scharfrichter in der Zeit von 1578 bis 1618 hat Franz Schmidt fast 400 Menschen hingerichtet und Hunderte gefoltert.

Zu diesem Richtschwert  bekommen Sie für einen Aufpreis eine maßgefertigte Scheide aus 2mm dickem Rindsleder. Der Lederwickelgriff und die Scheide können auf Anfrage in anderen Farben hergestellt werden.

  • Gesamtlänge ca. 1124mm
  • Klingenlänge ca. 870mm
  • Länge der Parierstange ca. 180mm
  • Breite der Klinge am Parier ca. 49,8mm
  • Stärke der Klinge am Parier ca. 4,8mm
  • Breite der Klinge 10cm von dem Ort entfernt ca. 47,2mm
  • Stärke der Klinge 10cm von dem Ort entfernt ca. 4,1mm
  • Stärke der Schlagkante ca. 0,8mm
  • Der Gleichgewichtspunkt (PoB) liegt ca. 15cm von dem Parier
  • Länge des Knaufes ca. 94mm
  • Die Hohlkehle ist ca. 270mm lang und ca. 13mm breit
  • Gewicht ca. 1870 g
  • Klinge aus Federstahl DIN 1.7103, in Ölbad auf ca. 52-54 HRC gehärtet.

Aufgrund der manuellen Finalisierung können die oben angegebenen technischen Daten  von Exemplar zu Exemplar leicht variieren. Hergestellt in Tschechien.

Lesen Sie bitte unsere Bedienungsanleitung zu Repliken der Blankwaffen.

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