Katzbalger Landsknechtschwert, 16. Jahrhundert

Ab dem 14. Jahrhundert etablierten sich die Schweizer Pikeniere als dominierende Söldner. Aber ein ebenso mutiger und starker Konkurrent taucht später in Deutschland auf. Landsknechten-Einheiten griffen die Schweizer Übermacht in Jahren erbitterter Rivalität an, als es keine Geiseln gab (der Gegner wude gnadenlos getötet). Als reich gekleideter deutscher Landsknecht-Söldner führte er ein raues, brutales Leben und war berühmt für sein riesiges zweihändiges Flamberge-Schwert. Nachdem der Flamberge verwendet wurde, um die feindliche Pikenierlinie in der Frontlinie aufzubrechen, wurde ein kleineres Einhandschwert - der Katzbalger - für den anschließenden Nahkampf verwendet. Nicht ganz so luxuriös wie sein leicht frivol aussehender (aber immer noch tödlicher) großer Bruder, war der Katzbalger (stammt aus „Balgerei“ von Katzen) immer noch sehr stilvoll und als effektives Hieb- und Stichschwert konzipiert. Dieses Schwert wird von allen Landsknecht-Soldaten, einschließlich Pikenieren und Arkebusieren, um die Hüfte getragen. Es hatte einen kunstvoll gedrehten „geschlossenen S“-Handschutz und einen extra langen, gezackten Knauf. Katzbalger hatte größten Respekt vor seinen Renaissance-Wurzeln. Weitere Infos...