Frühmittelalterlicher Rus-Helm mit Lederriemen
Suchst du nach einem markanten Element für dein Kostüm als slawischer Krieger, Waräger oder Mitglied einer Druschina der Kiewer Rus? Dieser frühmittelalterliche Helm aus dem 9.–10. Jahrhundert ist genau das Richtige, um deiner Rüstung ein authentisches und raues Aussehen zu verleihen. Die Kombination aus patiniertem Stahl, dekorativen Lederriemen und einem majestätischen Helmbusch aus echtem Rosshaar macht ihn zu einem unübersehbaren Ausrüstungsgegenstand. Dank der bereits angebrachten Kettenbrünne zum Schutz von Nacken und Hals sowie dem verstellbaren Innenfutter ist der Helm sofort einsatzbereit. Er ist die ideale Wahl für LARP, Theateraufführungen oder als beeindruckender Teil eines Kostüms, das dich direkt in die Zeit von Fürst Swjatoslaw versetzt. Weitere Produktinformationen ...
Frühmittelalterlicher Rus-Helm mit Lederriemen, Messing-Nasal und Rosshaarbuschen
Dieser Helm basiert konstruktiv auf den konischen und sphärokonischen Helmen, die in Osteuropa und Skandinavien verwendet wurden. Die Helmglocke ist aus Baustahl mit einer Stärke von ca. 1 mm gefertigt und mit einer dunklen, patinierten Oberfläche versehen, die ihm das Aussehen eines kampferprobten Stücks verleiht. Ein einzigartiges Merkmal ist die äußere „Krone“, die aus Lederstreifen mit einer Stärke von ca. 2,7 mm besteht. Diese Streifen imitieren die Metallspangen, die für ältere Helmtypen (Spangenhelme) typisch waren, erfüllen hier jedoch eine ästhetische und teilweise dämpfende Funktion.
Dein Gesicht wird von einem massiven gegossenen Messing-Nasenschutz mit einer beachtlichen Stärke von 3 mm dominiert. Er ist in Form von Augenbrauen stilisiert, ein Element, das von Funden aus der Region Tschernigow und anderen Orten der Kiewer Rus bekannt ist. Die Spitze des Helms ziert eine Tülle mit einem dichten schwarzen Busch aus echtem Rosshaar, der von innen verschraubt ist und der Figur bei Bewegung Dynamik verleiht.
Der Schutz von Nacken und Hinterkopf wird durch eine Kettenbrünne aus unvernieteten Ringen gewährleistet. Für deinen Komfort ist das Innere des Helms mit einem verstellbaren Lederinlay und einem Kinnriemen ausgestattet, sodass der Helm fest sitzt und nicht verrutscht.
Wichtiger Hinweis zur Verwendung (Schutzklasse)
Aufgrund der Materialstärke der Glocke (ca. 1,05 mm) handelt es sich um eine Kostüm-Replik. Dieser Helm ist nicht für den Vollkontaktkampf, Buhurt oder HMB geeignet. Bei harten Schlägen mit Stahlwaffen könnte sich die Glocke verformen. Er eignet sich jedoch hervorragend für:
- LARP (bei Verwendung von Polsterwaffen).
- Cosplay und Kostümveranstaltungen.
- Schaukampf und Theater (mit einstudierten Choreografien ohne direkte Schläge auf den Kopf).
Für maximalen Komfort und zusätzliche Stoßdämpfung empfehlen wir dir dringend, unter dem Helm eine Polsterhaube (Bundhaube) zu tragen.
Technische Parameter
| Material der Glocke | Baustahl (patiniert) |
| Stahlstärke der Glocke | ca. 1,05 mm |
| Material des Nasals | Messing (Guss) |
| Stärke des Nasals | ca. 3,0 mm |
| Dekorative Elemente | Echtes Leder (ca. 2,7 mm), Rosshaar |
| Innenumfang | ca. 66 cm (für größere Köpfe inkl. Polsterung) |
| Gesamtgewicht | ca. 1762 g (inklusive Kettenbrünne) |
| Hersteller | Windlass Steelcrafts® |
Hinweis: Die oben genannten Parameter können aufgrund der manuellen Fertigung von Exemplar zu Exemplar leicht abweichen.
Historischer Hintergrund: Helme der Kiewer Rus
Im 9. und 10. Jahrhundert war das Gebiet der Kiewer Rus ein Schmelztiegel der Kulturen. Hier trafen Wikinger (Waräger), die auf den Flüssen nach Süden in Richtung Byzanz segelten, auf lokale slawische Stämme und nomadische Völker aus den Steppen (Chasaren, Petschenegen). Dies spiegelte sich auch in der Bewaffnung wider. Während Westeuropa noch auf die klassischen konischen Normannenhelme setzte, tauchten im Osten sphärokonische Helme (hoch und spitz zulaufend) auf, die oft reich verziert und mit Helmbüschen ausgestattet waren. Der Rosshaarbusch diente nicht nur der Zierde – im Schlachtgetümmel half er, den Anführer zu identifizieren oder die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Truppe zu signalisieren, und ließ den Krieger optisch größer erscheinen, was einen psychologischen Effekt auf den Feind hatte.
Pflege und Wartung
Damit dir der Helm lange Jahre dient und immer großartig aussieht, schenke ihm etwas Pflege:
- Stahl: Da es sich um Kohlenstoffstahl handelt, ist er anfällig für Korrosion. Wische ihn nach jedem Gebrauch trocken und öle ihn ein (z. B. mit WD-40 oder Ballistol). Lagere den Helm trocken.
- Leder: Behandle die Lederriemen an der Glocke und das Innenfutter gelegentlich mit Lederbalsam oder Bienenwachs, damit das Leder nicht rissig wird und geschmeidig bleibt.
- Messing: Das Nasal kannst du bei Bedarf mit einem Metallpoliermittel aufpolieren, aber der patinierte Look steht ihm besser.
- Rosshaar: Den Busch kannst du vorsichtig mit einem Kamm kämmen. Sollte er durch den Transport „zerzaust“ sein, kann er mit Dampf geglättet werden, aber sei vorsichtig, damit Leder und Stahl nicht nass werden.
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