Italienische Ritterrüstung mit Ständer, 14 Jh

Die Rüstungsteile aus Stahl wurden gegen Mitte des 13. Jahrhunderts populär und im späten 14. Jahrhundert entstanden die ersten vollständigen Plattenrüstungen. Deutschland und Italien waren die Hauptzentren der Produktion der Rüstungen aus Stahl. Die Rüstungen wurden hauptsächlich im "gotischen" Stil hergestellt. Diese Replik wurde im italienischen gotischen Design hergestellt. Die Panzerung bot einen neuen effektiven Schutz und wurde in ganz Europa hoch gelobt. Die Stahlplatten schützten den Träger sowohl gegen Lanze als auch gegen Schwert. Diese Rüstung besteht aus 1,2mm starkem Stahlblech und wird komplett mit skelettartigem Körper und dekorativem Podest geliefert. Die Lieferung ist mit Lederriemen. Der Holzständer verleiht der Rüstung eine imposante Höhe von 213cm. Weitere Infos...

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Artikelnummer: 8487

Italienische Ritterrüstung mit Ständer, 14. Jahrhundert

  • Hergestellt aus 1,2mm starkem Stahl
  • Vollständig beweglich und tragbar wie ein historischeres Gewand. Bitte beachten Sie: es handelt sich um keine voll funktionelle kampftaugliche Ritterrüstung!
  • Italienischer gotischer Stil
  • Abgerundete Blechkanten
  • Lieferung mit dekorativem Rock
  • Mit Skelettiertem Körper einen Ständer aus Holz
  • Mit Ledergurten zum Befestigen an den Körper
  • Gesamthöhe mit Sockel Ca. 200cm
  • Höhe der Rüstung ohne Sockel ca. 177cm
  • Gesamtgewicht ca. 45 kg

Ein hochwertiges Produkt aus dem Hause von Windlass Steelcrafts®

Unsere Erfahrung mit dieser Replik der italienischen Rüstung aus dem 14. Jahrhundert

Man sollte im Voraus bemerken, dass diese Rüstung in Indien hergestellt wird. Unser Einkaufsleiter besuchte mehrere indische Hersteller und nach seiner Meinung handele es sich um eine der gelungensten Werke, die er sich persönlich auf seinen Reisen begutachten konnte.

Obwohl es eine dekorative Rüstung ist, kann man an ihr sehen, wie rasch sich die Handwerkskunst der asiatischen Produzenten von Jahr zu Jahr verbessert. In der Gestaltung des Holzbasis und der inneren Holzkonstruktion in der Rüstung spiegelt sich die Zusammenarbeit mit dem spanischen Hersteller Marto wider, die ein sehr ähnliches System für ihre Rüstungen verwenden.

Der Helm ist eine geschlossenen Beckenhaube (Basinet) mit runder Schnauze, wie das am Ende des 14. Jahrhunderts üblich war. In das Visier (Schnauze) sind viele Luftlöcher gebohrt und die Kragenplatte ist mit einer Reihe Ziernieten gesäumt. Der Helm wird an den seitlichen Bolzen geöffnet, die sich ca. an den Schläfen befinden.

Die Armen fangen von oben mit breiten überlappenden Schulterplatten an, die auf festen an den Brustpanzer genieteten Ledergurten mit Messingschnallen aufgehängt sind. Das vordere Paar der Schulterplatten ist oben mit gebördelten Klingenbrechern ausgestattet. An die Schulterpanzer schlissen zweiteilige geschlossene Oberarmschienen an. Das Armzeug besteht weiter aus  dreiteiligen Ellenbogenkacheln mit großen Muscheln, die die inneren Beugen am Ellenbogen schützen, und schließlich aus geteilten Unterarmschienen, deren Ränder gebördelt sind. Die Hände des imaginären Waffenknechts schützen einfachen Panzerfäustlige, derer Stulpen mit Nieten wie der Helmkragen gesäumt sind.

Das aufwendig gearbeitete Kürass besteht aus runder geschifteter Vorderplatte mit breitem Lederriemen und robuster Messingschnalle vorne in der Mitte auf der Brust. Sämtliche Lederriemen und Lederbänder sehen hochwertig aus. Lobenswert sind auch die messingverstärkten Enden der Lederriemen. Der Hersteller hat an Materialien gerade nicht gespart. Dasselbe Gilt für alle gebrauchten Materialien, wie Stahl, Leder und Messing. An die Brustplatte schließen 4 Bauchreifen an. Auf den unteren Reifen sind vorne und seitlich 2 Paar kannelierte und gebördelte Beintaschen aufgehängt. Die Rückenplatte verfügt unten über 3 Bauchreifen. Der untere Reifen ist abgeschrägt und in der Mitte nach unten angespitzt. Auf dem zweiten Reifen von unten befinden sich zwei mit Messing beschlagenen Riemen, deren Funktion scheinbar nur dekorativ ist.

Sowie man es bei Marto tut, deckt den Hintern des Ritters ein Stoffrock mit Fransen. So ist die unschöne Verbindung der Holzkonstruktion, an der die Rüstung befestigt ist, elegant abgedeckt.

Beine des Ritters schütz ein reich kanneliertes dreiteiliges Beinzeug (Diechlinge mit Kniebuckeln, Beinrohren und Eisenschuhe). Die Knie sind von der Seite mit großen kannelierten Muscheln geschützt. Die Beinröhren mit Scharnieren schließt man mit Riemen und Schnallen an der Innenseite. Die Beine sind bereits an die Holzkonstruktion befestigt. Sie erhalten das Beinzeug in einem Stück mit der Konstruktion und Basis, ohne dass Sie die einzelnen Teile des Beinzeugs zusammenbauen müssen. Unserem Fotografen entging ein Detail beim Fotografieren: die linke Beinrohre blieb hinter dem Rand des linken Eisenschuhs hängen. Auf der anderen Seite können Sie sich dieses hochwertig bearbeitete Detail ansehen, dass wohl nirgendwo anders zu sehen ist. Der Eisenschuh mit geschlossener Ferse besteht aus sieben Teilen und seine Spitzen sind angespitzt handgetrieben. Im Vergleich zu anderen Rüstungen aus Indien kann man genau an den Schuhen die Erfahrung des Rüstungsbauers erkennen. Nach unseren Erfahrungen mit asiatischen „Möchtegern-Repliken“ der Ritterrüstungen sehen die Eisenschuhe der meisten Exemplare, als ob man ihre Teile aus einer Dachrinne ausgeschnitten hatte.

Bei dieser Rüstung, ist es endlich anders und auch deswegen sind wir froh, dass wir dieses Replikat nicht nur anbieten dürfen, aber auch sie auch mit gutem Gewissen empfehlen können. Der Hersteller muss sich für diese Rüstung gar nicht schämen. An dieser Replik hat ein Team erfahrener Rüstungsbauers und weiterer Handwerker wirklich gute Arbeit geleistet!

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