Schottisches Claymore Schwert, Antik-Finish
Das Claymore war die Säule der Highland Krieger des 15. und 16. Jahrhunderts. Es hat einen einzigartigen Griff, der dieses Schwert deutlich von anderen in dieser Zeit gebräuchlichen Waffen abhebt. Mit dem vielseitigen Anderthalbhänder können schwungvolle Hiebe ebenso effektiv ausgeführt werden wie kraftvolle Stöße. Weitere Produktinformationen ...
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Schottisches Claymore Schwert, Antik-Finish
Originalgetreu einem Museumsstück nachgebildet, verfügt das Schwert über ein klassisches Design. Die ausladende Parierstange ist im Karree ausgebildet, dessen Ausläufer seitlich in markanten Vierpass-Ornamenten enden und mittig die Hohlkehle der Klinge fortführen. Der lederumwickelte Griff endet in einem kugelförmigen Knauf. Das Schwert wurde in einer Trageschlaufe auf dem Rücken getragen und kann deshalb hervorragend durch eine Rückenscheide (z.B. Artikelnummer 0101050600) ergänzt werden. Diese Version wurde mit einem Antik-Finish versehen.
Das gleiche Schwert ist auch in einer 'normalen' Ausführung erhältlich (Artikelnummer HN-SH2060).
Besondere Eigenschaften:
- authentisches Design
- voll funktionsfähig
- hervorragende Balance
Merkmale:
- Gesamtlänge: ca. 139cm
- Klingenlänge: ca. 104cm
- Grifflänge: ca. 35cm
- Klingenmaterial: Federstahl 60CrMnA
- Härte: 48 - 52 HRC
- Gewicht: ca. 2210 g
- Schwerpunkt: ca. 18cm
- Harmoniepunkt: ca. 79cm
- Breite an der Parierstange: ca. 4,5cm
- Breite an der Spitze: ca. 3,25cm
- Stärke an der Parierstange: ca. 0,6cm
- Stärke an der Spitze: ca. 0,4cm
Die Angaben können von Exemplar zu Exemplar geringfügig variieren.
Schaukampftauglichkeit vom Schottischen Claymore Schwert
Das Schottische Claymore Schwert mit Antik-Finish (Artikelnummer HN-SH2060) von Hanwei ist in seiner ausgelieferten Form nicht für den Schaukampf geeignet. Mehrere Faktoren führen zu dieser Einschätzung, allen voran die scharf geschliffene Klinge und die unklare Klassifizierung für den Kontaktkampf.
Analyse der Produkteigenschaften
Das von Paul Chen entworfene und von Hanwei gefertigte Claymore wird von Händlern und in Testberichten übereinstimmend als "voll funktionsfähig" ("fully functional") beschrieben. Dies bedeutet, dass es sich nicht um ein reines Dekorationsstück aus rostfreiem Stahl handelt, sondern um eine Waffe, die für Schnittübungen (Tameshigiri) konzipiert und konstruiert wurde. Die solide Bauweise mit einem vernieteten Knauf (peened pommel) unterstreicht diesen Anspruch.
Die entscheidenden Merkmale für die Bewertung der Schaukampftauglichkeit sind jedoch:
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Scharfe Klinge: Alle Quellen bestätigen, dass das Schwert mit einer geschärften Schneide ausgeliefert wird. Deutsche Händler weisen explizit auf "scharfe Schnittkanten" hin. Ein schaukampftaugliches Schwert muss zwingend eine stumpfe Schlagkante von mindestens 2-3 mm Dicke sowie eine abgerundete Spitze aufweisen, um das Verletzungsrisiko für die Teilnehmer zu minimieren.
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Fehlende Schaukampf-Klassifizierung: Weder der Hersteller Hanwei noch die Händler klassifizieren dieses spezielle Modell als "schaukampftauglich" (im Englischen oft "battle-ready" für Reenactment). Hanwei führt separate "Practical"-Serien (z.B. das "Practical Hand-and-a-Half Sword"), deren Klingen explizit für den Schaukampf konzipiert sind (ungeschärft und aus widerstandsfähigem Stahl). Das Claymore HN-SH2060 gehört nicht zu dieser Serie.
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Klingenmaterial und Härte: Es gibt widersprüchliche Angaben zum verwendeten Klingenstahl. Während einige US-Quellen von "1566 Karbonstahl" sprechen, listen mehrere europäische Händler "Federstahl 60CrMnA" mit einer Rockwellhärte von 48-52 HRC. Federstahl mit dieser Härte ist grundsätzlich gut für Klingen geeignet, die Stöße aushalten müssen. Die Eignung für den Schaukampf hängt jedoch nicht nur vom Material, sondern auch von der Klingengeometrie und Wärmebehandlung ab. Ohne eine klare Herstellerangabe zur Eignung für den Kontaktkampf bleibt ein erhebliches Restrisiko.
Umbau zum Schaukampfschwert?
Theoretisch könnte die Klinge von einem erfahrenen Fachmann stumpf geschliffen werden. Von diesem Vorgehen ist jedoch aus Sicherheitsgründen abzuraten. Die Klinge wurde als scharfes Schwert konzipiert und ihre Wärmebehandlung sowie Geometrie sind auf Schnitthaltigkeit und nicht zwingend auf die wiederholte, hohe Belastung durch Schläge auf andere Klingen ausgelegt. Ein unsachgemäßer Umbau oder eine ungeeignete Klinge können zu Ausbrüchen an der Schneide oder im schlimmsten Fall zu einem Klingenbruch führen.
Fazit
Das Hanwei/Paul Chen Schottische Claymore (HN-SH2060) ist ein hochwertiges, funktionsfähiges, scharfes Schwert für Sammler und für Schnittübungen. Für den Einsatz im europäischen Schaukampf oder Reenactment, bei dem Klinge auf Klinge trifft, ist es in seiner ursprünglichen Form absolut ungeeignet und gefährlich.
Wir sind für dich da!
