Armbrüste finden wir heute in der Armee und unter Jägern, sie gehören nicht nur ins Mittelalter

Armbrüste finden wir heute in der Armee und unter Jägern, sie gehören nicht nur ins Mittelalter
Ein interessanter und stiller Totschläger, der immer zur Hand ist und zum Schießen vorbereitet ist. So könnten wir eine Armbrust charakterisieren, oder wie es früher genannt wurde, Kreuzbogen. Die Mehrheit von uns stellt sich eine mittelalterliche Waffe vor, die heutzutage nicht mehr nützlich ist, aber das Gegenteil ist wahr. Genauso wie Bögen, auch Armbrüste haben in heutiger Sportindustrie ihre verdiente Stelle.

Wir würden schätzen, dass sie aus dem Mittelalter stammt, die Erfindung der Armbrust ist aber viel älter, als es scheinen könnte. Die ältesten Entdeckungen weisen darauf hin, dass primitive Grundlagen der Armbrust schon vor 9000 Jahren auftauchten. Wir sprechen also über die zweitälteste Waffe in der menschlichen Geschichte, die älteste ist natürlich der Bogen. Seine jüngere Schwester wurde meistens von Jägern verwendet, sie war nämlich zum Fernjagd geeignet, bei dem es nötig ist, das Wild zu verfolgen. Dabei war der unbestrittene Vorteil der Armbrust geschickt, und zwar, dass sie immer aufgeladen sein kann. Bald setzte sie sich auch in der Armee durch, weil ihre Vielseitigkeit einen Vorteil im Kampf bedeutete.

Worin besteht die Besonderheit dieses einfachen Instruments?

Die Armbrust könnten wir als ein kleinerer Bogen beschreiben, der waagerecht am Holzkolben befestigt wird. Dieser wird fachlich Mittelsäule genannt. Auf dem Körper der Armbrust finden wir eine Rille, in der Pfeil gelegt wird und die Nute für Verankerung der gespannten Bogensehne. Dank der festen Befestigung der Sehne kann der Schütze mit einer Armbrust viel besser zielen, die Konzentration auf die Lage des Pfeils und auf die Spannungskraft der Sehne fällt aus, der Schütze kann also viel genauer zielen.

Dank dem industriellen Auslösemechanismus reicht es nur, den Auslöser zu drücken, die Armbrust schießt selbst ab. Die Sehne wird nämlich im gespannten Zustand bis zum Ausschuss gehalten. Dank diesen Mechanismen hat die Waffe den Vorteil eines sofortigen Schusses. Im Laufe der Zeit wurde zu diesem Mechanismus noch der Schloss zugefügt, der die Sicherheit der Armbrust deutlich erhöhte. Der Auslöser wurde durch eine Verbesserung ersetzt, die “Nuss” genannt wird. Man kann es als einen drehbaren Block mit zweier Kerben in der Mittelsäule beschreiben. Nach dem Drücken dreht sich der Nuss um eigene Achse herum und löst die Sehne blitzschnell aus, wodurch der Schuss ermöglicht wird.

Armbrüste finden wir auch in heutigen Zeiten

Sie ist meistens als eine leichte und ziemlich sichere Waffe gesehen, lassen Sie sich aber nicht irren. Heute findet man auf dem Markt eine Reihe von Armbrüsten, manche sind kleiner und mit einfacher Bedienung, andere sind das genaue Gegenteil. Ein Beispiel dafür ist eine Jagdarmbrust, eine ziemlich schwere Maschine mit komplizierter Bedienung. Problemlos kann sie ein Tier oder eine Person niederschlagen, deshalb sollte sie auf keinen Fall in die Hand eines unerfahrenen Schütze geraten. Außer Jäger verwenden heute die Armbrüste auch Soldaten, oft sind sie also in der Militärausrüstung zu finden. Im Vergleich zu Schusswaffen ist also die Armbrust eine relativ stille Waffe.

Wie sollte man die richtige Armbrust wählen?

Bevor Sie beginnen, sich verschiedene Schusswaffen anzugucken und in Abhängigkeit vom Preis sich zu entscheiden, sollten Sie überlegen, wofür Sie die Armbrust eigentlich brauchen oder wofür Sie sie verwenden wollen. Planen Sie sich dem Sportschießen oder dem Freizeitschießen widmen? Sind Sie Fortgeschrittene oder komplette Anfänger? Falls Sie planen nur gelegentlich zu schießen, ist für Sie eine andere Armbrust geeignet als für regelmäßige Schützen. Beantworten Sie deshalb am Anfang so viele Fragen wie möglich und überlegen Sie danach, wie viel Sie in die Waffe investieren möchten.

Es gibt eine ganze Reihe von Armbrüsten. Sie unterscheiden sich vor allem in Größen, Schussmechanismen, in der Schussweite und Präzision. Nicht zu vergessen ist auch die Kraft, die für die Spannung der Sehne nötig ist. Wir unterscheiden 3 Basistypen : Compound Armbrüste, Pistolenarmbrüste und Recurve Armbrüste.

Die erste Variante ist ideal für Sportschießen, man kann sie Sportarmbrust benennen. Sie schießt schnell und präzis, im Idealfall trifft sie das Ziel. Dank dem Compound System müssen Sie sich beim Schuss nicht viel Mühe geben. Die Pistolenarmbrust ist für Anfänger geeignet, die diese Sportart kennenlernen möchten, oder planen, bisschen in der Freizeit zu schießen. Diese Waffen sind klein, leicht und deshalb ideal für kurze Schussweiten. Sie sind durch niedrige Spannungskraft der Sehne gekennzeichnet. Der dritte Typ der Armbrust, Recurve, benötigen eine kompliziertere Mechanik. Sie sind durch eine große Schussweite gekennzeichnet, auf der anderen Seite muss man sich aber viel Mühe bei der wiederholten Spannung der Sehne geben. Die größere Spannungskraft wird mithilfe der Spannungshebel und Seilwinden überwunden. Dieser Typ der Armbrust wird bei Sport- und Wettschießen verwendet.

Der Preis einer Armbrust

Die Preise der Armbrüste unterscheiden sich voneinander in Abhängigkeit vom Material, von der Größe und Art der Herstellung. Die individuelle Herstellung mit der Hand und aus natürlichen Qualitätsmaterialien ist immer teurer als Serienherstellung aus synthetischen Materialien. Die billigsten sind die sogenannten Pistolenarmbrüste, die Sie für weniger als Tausend Kronen besorgen können. Compound Armbrüste mit sinnvollerer Mechanismen können dann bis zu mehreren tausend Kronen kosten, die teuersten sind die Jagdarmbrüsten.

Wenn Sie schon bestimmten, wozu Sie Ihre Armbrust verwenden werden, entscheidet der Preis. Für Anfänger macht es keinen Sinn, sich eine Armbrust zu besorgen, die teurer als ein paar Tausend kostet. Falls Sie entschlossen sind, sich dem Schießen langfristig und aktiv zu widmen, lohnt es sich schon am Anfang in eine Qualitätsarmbust zu investieren. 

Die Armbrust können Sie auch ohne Waffenschein besitzen, aber …

Der Besitz der Armbrust ist heutzutage schon eine ziemlich verbreitete Sache. Nur wenige würden sie für eine gefährliche oder sogar eine mörderische Waffe halten. Trotzdem gibt es Fälle, wann unter unglücklichen Umständen diese Schusswaffe tatsächlich zu einer Mordwaffe wurde. Alle, die älter als 18 Jahre alt, können Armbrüste bei uns besorgen, wobei es nicht nötig ist, den Waffenschein zu haben. Es hat aber einen Haken.

Das Innenministerium ordnet Armbrüste in die D Kategorie, also zu den Waffen, die der Besitzer auch ohne ein Waffenschein legal halten kann. Nach ihrem Einkauf muss man die Armbrust sogar nicht registrieren. In derselben Kategorie sind die Sportbögen, Airsoft- oder Paintball-Waffen oder Luftgewehre. Gleichzeitig ist es verboten, Armbrüste an sichtbaren Stellen zu tragen oder beliebig mit der Waffe in der Öffentlichkeit zu manipulieren. Schießen kann man damit nur an bestimmten Orten, die von kompetenter Beaufsichtigung versichert werden, oder an Orten, die sichtbar als Gebiete für Schießen bezeichnet sind.

Zu unglücklichen Ausnahmen gehören Mini-Armbrüste, die von manchen Spielzeugherstellern vorgestellt wurden. Sie haben ein Spielzeug in der Taschengröße ausgedacht, mit dem Kinder außer Plastikpfeilen auch mit Saugnäpfen, Zahnstocher und Reißzwecke schießen können. Miniaturwaffen wurden beliebt vor allem bei den Kindern in Asien, aber allmählich kommt dieses Trend auch nach Europa.

Diese Nachbildung für Kinder passt in die Hand hinein, dabei kann sie aber mit dem Zahnstocher eine Papierschachtel oder einen aufblasbaren Ball durchschießen. Falls erfinderische Kinder in diese Armbrust eine Nadel legen, kann sie eine Getränkedose durchschießen oder ein lebendiges Ziel schmerzhaft verletzen.

Entscheiden Sie sich für einen beliebigen Typ der Armbrust, richten Sie sich immer nach dem Bauernverstand, Sicherheitsregeln und Gesetzen des Landes, in dem Sie ihre Waffe verwenden.

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