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Gotischer Schaller mit Visier und geschobenem Nacken (1450–1490)
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Suchst du einen Helm, der die ästhetische Eleganz des Spätmittelalters mit kompromissloser Funktionalität verbindet? Dieser deutsche Schaller ist eine Ikone der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Zwischen 1450 und 1500 zog kaum ein Krieger ohne Kopfschutz in die Schlacht, und gerade der Schaller dominierte (neben der Barbuta) die Schlachtfelder dieser Ära. Sein Design, das das Gesicht teilweise verdeckt und die Silhouette des Kopfes nach hinten verlängert, wirkte auf den Feind oft entmenschlicht und bedrohlich – ein psychologischer Effekt, den besonders Söldnertruppen zu schätzen wussten. Diese Replik von Marshal Historical bietet dir genau jenen Look, den du aus Museen kennst, ergänzt durch einen praktischen, geschobenen Nackenschutz. Weitere Produktinformationen ...
Folgende Varianten sind aktuell verfügbar:
Gotischer Schaller mit Visier und geschobenem Nacken (1450–1490)
Dieser Schaller ist ein hervorragendes Beispiel für die Plattnerkunst im Stil der deutschen Gotik. Sein markantestes Merkmal ist das bewegliche Visier. Es erlaubt dir, blitzschnell zwischen maximalem Schutz und besserer Sicht bzw. Belüftung zu wechseln. Das Visier ist bewusst ohne Atemlöcher gefertigt, was vielen historischen Originalen entspricht. Diese glatte Fläche bietet dir zudem die Möglichkeit zur Individualisierung – solltest du spezifische Atemmuster bevorzugen, kannst du diese nachträglich selbst einarbeiten.
Ein weiteres Highlight ist der geschobene Nacken (Krebsschwanz). Im Gegensatz zu einfachen Glocken besteht der Nackenschutz hier aus beweglichen Segmenten (Lamellen), die sich ineinander schieben. Das sorgt für deutlich mehr Tragekomfort und Beweglichkeit, wenn du den Kopf in den Nacken legst, ohne dabei den Schutz zu vernachlässigen. Gefertigt ist der Helm aus ca. 1,6 mm starkem Stahl, was einen guten Kompromiss aus Stabilität und Gewicht darstellt.
Historischer Kontext und Verwendung
Der Schaller entwickelte sich aus dem Eisenhut und der Beckenhaube. Im 15. Jahrhundert wurde er zum beliebtesten Helm in Mittel- und Westeuropa, getragen sowohl von Rittern zu Pferd als auch von Fußsoldaten. Oft wurde er in Kombination mit einem Panzerkragen (Bart) getragen, der die untere Gesichtshälfte schützte. Dieser Helmtyp ist ideal für Reenactment der Rosenkriege, der Burgunderkriege oder der Hussitenkriege.
Sicherheitshinweis: Obwohl der Helm aus hochwertigem Stahl mit einer Stärke von 1,6 mm gefertigt ist, handelt es sich um eine Replik für Reenactment, Schaukampf oder LARP. Er ist nicht für den Vollkontakt-Kampf (Buhurt, HMB, Battle of the Nations) ausgelegt, wo stärkere Materialien und spezielle Zertifizierungen erforderlich sind. Für den regulären historischen Fechtsport leistet er jedoch hervorragende Dienste.
Technische Daten
| Material | Stahl |
| Materialstärke | ca. 1,6 mm (kann handarbeitsbedingt variieren) |
| Inlet | Textilpolster (eingeklebt) |
| Verschluss | Kinnriemen aus Leder mit Schnalle |
| Oberfläche | Poliert, nicht rostfrei |
| Hersteller | Marshal Historical |
Größentabelle
Die Maße beziehen sich auf den Kopfumfang, gemessen über der Stirn. Wenn du planst, eine dicke Polsterhaube unter dem Helm zu tragen, solltest du dies bei der Größenwahl berücksichtigen.
| Größe | Kopfumfang |
| M | ca. 60 – 62 cm |
| L | ca. 63 – 64 cm |
Pflegehinweise
Da der Helm aus normalem Stahl ohne Rostschutzbehandlung besteht, ist er anfällig für Korrosion. Dies ist eine natürliche Eigenschaft des Materials und kein Mangel. Damit dein Helm lange wie neu aussieht:
- Wische ihn nach jedem Tragen trocken. Schweiß und Feuchtigkeit sind die größten Feinde des Stahls.
- Öle die Oberfläche und auch die Innenseite regelmäßig mit einem geeigneten Mineralöl (z.B. Ballistol oder WD-40) ein.
- Lagere den Helm an einem trockenen Ort.
Mein Tipp für dich: Um den Tragekomfort zu maximieren und den historischen Look zu vervollständigen, empfehle ich dir, eine Polsterhaube (Bundhaube) unter dem Helm zu tragen. Für das komplette Rüstungs-Set passt ein stählerner Bart (Bevor) perfekt zu diesem Schallertyp.
Wir sind für dich da!
